Anna Bart

Gästezimmer

Seit einiger Zeit wachsen Anna Barts Bilder in den Raum und stehen damit in enger Verwandtschaft zu den bemalten Fusuma (Schiebetüren) in traditionellen japanischen Wohnhäusern. (…) Gegenstand solcher Installationen aus bemaltem Architekturpapier, das den Blick von beiden Seiten auf das Motiv freigibt, Hinten und Vorne außer Kraft setzt, sind Wohnungseinrichtungen von Freunden und Bekannten in Deutschland und Japan. (…) Anna Bart richtet diese Räume je nach Umgebung immer wieder neu an, ergänzt sie oder verkleinert sie, bildet mal enge Schluchten, durch die sich die Betrachter drängen müssen oder weitläufige Environments, in denen sie die unbeschwerte Atmosphäre der schwebenden Wände auf sich wirken lassen können. Anders als bei einer konventionellen Hängung an der Wand erlaubt sie den Betrachtern eine ganz eigene Reise durch ihre Kunst zu bestreiten, sich ihr von allen Seiten zu nähern, die Perspektive zu erweitern. Damit lassen sich ihre malerischen Welten bei jeder Installation aufs Neue erkunden, nie zeigt sich das Werk in derselben Art und Weise. (Textpassage entnommen aus ‚Wenn Wände reisen‘ von Eefke Kleimann)

 

Eröffnung: 24. Mai um 18 Uhr
Finissage: 23. Juni von 15 bis 18 Uhr

Geschlossen am 30. Mai