Aufgrund der aktuellen Situation bleibt die Galerie Herold vorerst geschlossen.
Jens Schubert (geb. 1983 im Erzgebirge) arbeitet vorwiegend mit Druckgrafik und Zeichnung. In seinen dunklen und geheimnisvollen Bildern treffen Symbole und archetypische Figuren aufeinander, denen im Wandel der Zeiten immer wieder neues Leben und Bedeutung zuteil wird.
Für ›LOVE POTION‹ wurde eine Reihe neuer Arbeiten geschaffen, die erstmals in dieser Ausstellung zu sehen sind. Dazu präsentiert Jens Schubert sein aktuelles Künstlerbuch, welches Ende letzten Jahres im Lubok-Verlag Leipzig veröffentlicht wurde.
Seit einiger Zeit wachsen Anna Barts Bilder in den Raum und stehen damit in enger Verwandtschaft zu den bemalten Fusuma (Schiebetüren) in traditionellen japanischen Wohnhäusern. (…) Gegenstand solcher Installationen aus bemaltem Architekturpapier, das den Blick von beiden Seiten auf das Motiv freigibt, Hinten und Vorne außer Kraft setzt, sind Wohnungseinrichtungen von Freunden und Bekannten in Deutschland und Japan. (…) Anna Bart richtet diese Räume je nach Umgebung immer wieder neu an, ergänzt sie oder verkleinert sie, bildet mal enge Schluchten, durch die sich die Betrachter drängen müssen oder weitläufige Environments, in denen sie die unbeschwerte Atmosphäre der schwebenden Wände auf sich wirken lassen können. Anders als bei einer konventionellen Hängung an der Wand erlaubt sie den Betrachtern eine ganz eigene Reise durch ihre Kunst zu bestreiten, sich ihr von allen Seiten zu nähern, die Perspektive zu erweitern. Damit lassen sich ihre malerischen Welten bei jeder Installation aufs Neue erkunden, nie zeigt sich das Werk in derselben Art und Weise. (Textpassage entnommen aus ‚Wenn Wände reisen‘ von Eefke Kleimann)
Eröffnung: 24. Mai um 18 Uhr
Finissage: 23. Juni von 15 bis 18 Uhr
Geschlossen am 30. Mai
Mit zahlreichen dünnen, übereinandergelagerten Farbschichten entwickelt Ulrike Brockmann ihre intensiven Farbkompositionen. Paarweise stehen sich die auf quadratischen Bildflächen unterschiedlicher Tiefe gearbeiteten Objekte gegenüber, treten in Beziehung, spiegeln sich, nehmen das Licht des Raumes auf
und strahlen in ihn zurück. In ihrer Objekthaftigkeit bewegen sich die Arbeiten auf der Grenze zur Malerei.
Eröffnung: Freitag, 12. April, 20 Uhr, Einführungsperformance ›Evaluation des Sehens — sich angesprochen fühlen‹ von Gertrud Schleising
Sonntag, 14. April, 15 Uhr – Präsentation des neuen Katalogs
»Betwixt und Between« von Effrosyni Kontogeorgou in den Ausstellungsräumen
Finissage: Sonntag, 12. Mai, 15 Uhr
Ostersonntag, 16. April 2019 / Geschlossen!
Tanja Hehns Textarbeiten basieren auf Notizen aus Tagebüchern, in denen sie eigene Gedanken, Fragmente von Konversationen oder Wortdefinitionen festhält. Sie nutzt diese Artefakte als Material, das sie weiterverarbeit und verfremdet. Dabei entstehen laute und platte Aussagen, die zweifelhafte Behauptungen aufstellen, durch ihre Darstellungsform aber einen Wahrheitsanspruch geltend machen. In Kombination mit Fotografie, Siebdruck und anderen Medien vervollständigen die plakativen Schriftzüge als Kommentar, Pointe oder Kontrast die zum Teil grotesken Bildwelten, und bringen Betrachter*Innen dazu, sich in Beziehung zu Hehns Werk zu setzen und so den eigenen Standpunkt zu ermitteln.
28. September — 28. Oktober 2018
Eröffnung: Freitag 28. September, 20 Uhr
Finissage: Sonntag 28. Oktober, 15 Uhr
Öffnungszeiten: Mi. 16 — 19 Uhr, Do. 16 — 21 Uhr, So. 15 — 18 Uhr
und nach Vereinbarung (kontakt@galerieherold.de)
Künstler*Innenaustausch Bremen — Leipzig
Uhr Im ersten Teil des Künstleraustausches zwischen Leipzig und Bremen ist das Team Schranke zu Besuch in der Galerie Herold und bietet Einblicke in die unterschiedlichen Felder ihres Schaffens – das Spektrum reicht dabei von Grafik über Fotografie bis hin zu Video. Gezeigt werden bestehende und ortsbezogene Arbeiten.
Eröffnung + Finissage: 19. Juli 2018, 19
Ich verweile lange mit den kleinen und leisen Dingen.
Über die Zeit sammeln sich diese vermeintlich nebensächlichen
Sachen an und behaupten ihr Wesen. Es ist dabei nicht nur eine
physische Anhäufung, sondern auch eine Methode zur Erinnerung
und zur Erneuerung der Bedeutung, so dass die kleinen Dinge
wachsen und am Ende aus eigener Kraft stehen können.
Eröffnung: Freitag 12. Januar um 20 Uhr
Finissage: Sonntag 11. Februar um 15 Uhr
(...) durch Reduktion zu flächigen Farbfeldern werden die gegenständlichen, fotografischen Bildvorlagen abstrakter, aber auch sinnbildlicher. Folgelogisch dekliniert Norbert Bauer seine Bildsprache vom Gegenständlichen bis zum Abstrakten durch. Aus seinem Bilderarchiv, bestehend aus gefundenem Bildmaterial, Pressefotografien, Bildern aus dem Fernsehen oder Internet, wählt er selten die bekannten, ikonischen Motive aus, sondern scheinbar Beiläufiges. Die Identifizierbarkeit des Ereignisses steht dabei nicht im Zentrum, sie wird zurückgenommen zugunsten einer Verallgemeinerung. (Jörg Kinner)
21. April bis 21. Mai 2017
Eröffnung: Freitag 21. April, 20 Uhr
Einführung: Mari Lena Rapprich
Finissage: Sonntag 21. Mai, 15 Uhr
Als Vorlagen für seine Skulpturen verwendet Gregor Gaida Fotografien und andere Bilder. Er greift einzelne Elemente aus diesen Fundstücken auf und isoliert sie von ihrer Umgebung. Oft ist das gefundene Bildmaterial dabei nur ein Initial und in der weiteren Entwicklung der Formgebung nicht mehr erkennbar. Derart fragmentiert zerfällt die ursprüngliche Aussage der Bilder. An ihre Stelle tritt eine Vielzahl möglicher Assoziationen.
3. März bis 9. April 2017
Eröffnung: Freitag 3. März, 20 Uhr
Finissage: Sonntag 9. April, 15 Uhr
Ich, uriger Kraftquell meines inneren Westens, nativ und Eroberer zugleich, sitze auf einem Spinning-Bike. 1PS. Es gibt Absprachen zwischen Fitness- und Fastfood-Franchise-Unternehmen; die Spitze der Spitze der Gier, unsichtbar, wie ein unendlich langer Selfiestick, wie der Feind in Gedanken, der unsere Wünsche nicht nur manipuliert, sondern maßgeblich generiert. Absprachen, Fitness, Fastfood, Energie, Selbsterhalt. Dieser Feind wird erst gelebt sichtbar, wie auch Glaube erst gelebt sichtbar wird. Vielleicht war auch immer schon unser Glaube der Feind, oder der Glaube an Feindschaft der Feind? In der Ruhe gibt es keine Entschleunigung. In Ruhe, ruht ja alles, bewegungslos und lebendig. Kann ich eine lebendige Beziehung zu einem Spinning-Bike führen? Rotation, ewiger Urwirbel, ich mittendrin.
13. Januar bis 19. Februar 2017
Eröffnung: Freitag 13. Januar, 20 Uhr
Für ihre Landschaftszeichnungen, zusammengesetzt aus Details des Alltags, benutzt Ceren Oykut Elemente der Karikatur, Miniatur und Kartographie. Ihre Zeichnungen bedecken oft kleine Papierfetzen oder Papierrollen.Durch die Konzentration auf Details vermittelt Ceren Oykut ein kondensiertes Bild eines ungreifbaren Panoramas, das die Absurdität und die Umstände des täglichen Lebens untersucht. Ceren Oykut wurde 1978 in Istanbul geboren. 2002 machte sie ihren Abschluss an der Mimar Sinan Fine Arts University. Sie lebt und arbeitet in Istanbul.
Eröffnung: Freitag 10. Juni, 20.00 Uhr
Finissage: Sonntag 10. Juli, 15.00 Uhr
Manche Laute kann man ganz schwer hören, denn sie sind nur in der Vorstellung vorhanden. Manche Laute sind leise, aber lang und wiederholt, andere sind laut, aber woanders und bald vorbei.
Eröffnung: Samstag 20. Februar, 20.00 Uhr
mit Performance von Zhe Wang und Raskol‘nikov
Freitag 18. März, 19.00 Uhr: Vortrag mit Research and Waves [0.9,y,0.13],
danach Performance von Schrei der Natur (Daniel Rossi)
Finissage: Sonntag 20. März, 15.00 Uhr
Yoshikazu beschäftigt sich mit den Fragen »Wer/was/wo bin ich? Wie sieht meine Individualität aus? Was kann ich?« Aus seiner Betrachtung der Welt sammelt er Eindrücke und Beobachtungen in Form von Fotos, Skizzen, Zeichnungen. Aus dieser »Wahrnehmungssuppe« schöpft er Antworten, sie bilden die Hauptthemen seiner Malerei: Eindrücke von vergänglichen Dingen oder Objekten, die in ständiger Bewegung sind.
Eröffnung: Freitag 8. Januar 2016, 20.00 Uhr
Finissage: Sonntag 7. Februar, 15.00 Uhr
Der Künstler Rainer Dunkel und der Neurowissenschaftler Benjamin Staude beleuchten in ihrer Installation ästhetische Korrelate neuronaler Dynamiken. Sensorisch stimulierte Aktivitätsmuster einer der menschlichen Großhirnrinde nachempfundenen Simulation bilden die Basis der künstlerischen Auseinandersetzung. Durch interaktive Visualisierung und Vertonung von Neuronenimpulsen versuchen Staude und Dunkel, sich einer der faszinierendsten wissenschaftlichen Fragen unserer Zeit zu nähern: Wie entstehen in unserem Gehirn aus Billiarden von Einzelimpulsen individueller Nervenzellen einheitliche Geisteszustände wie Wahrnehmung, Emotionen oder Bewusstsein?
Eröffnung: Freitag 27. November, 20.00 Uhr
Finissage: Donnerstag 17. Dezember, 19.00 Uhr
Der rote Faden in Sara Björnsdóttirs Arbeit ist Kommunikation. Durch die Betonung deren Gegenseitigkeit gelingt es der Künstlerin, eine Beziehung zum Betrachter aufzubauen. Indem sie davon ausgeht, dass wir alle ähnlich auf die Situationen und Herausforderungen reagieren, denen wir im Leben begegnen, erfährt diese Beziehung eine besondere Direktheit und Vertrautheit. Zusammengesetzt aus eindimensionalen Aussagen aus Zeitschriftenanzeigen entstehen sehr persönliche Collagen. Ausschnitte aus Texten und Bildern sind verwoben und bilden rhythmische, visuelle Gedichte.
Eröffnung: Freitag 16. Oktober, 20.00 Uhr
Finissage: Sonntag 14. November, 15.00 Uhr
Die Galerie Herold empfängt zur aktuellen Ausstellung zwei Gäste aus dem Mittelmeerraum: Verena Müller-Villani und Olea europaea, gemeinhin bekannt als Olivenbaum. Dieser soll als Träger einer lebendigen Vision am Sonntag, 13. September im Hof des Künstlerhauses eine dauerhafte Heimat finden. Mit Wortjonglagen, kleinen Poesien und performativen Vorträgen gibt die Künstlerin Einblick in ein Universum, über dem in großen Lettern ›LIBERTÀ‹ steht.
Eröffnung: Freitag 4. September, 20.00 Uhr
Beheimatung: Sonntag 13. September, 15.00 Uhr
Finissage: Sonntag 27. September, 15.00 Uhr
Open exhibition (work in progress): Die Arbeiten entstehen zum Teil vor Ort und werden während der Ausstellungsdauer erweitert und verändert. Die Ausstellung ist Teil eines Künstleraustauschs und beginnt mit der Zusammenarbeit vor Ort. Zuerst stellen die KünstlerInnen aus England in der Galerie Herold aus. Vom 27. bis zum 30. August werden acht KünstlerInnen aus Bremen (Susanne Katharina Willand, Anna Schilling, Christian Heinz, Fabian Klemm, Matthias Ruthenberg, Harm Coordes, Janis E. Müller, Johannes Ellmer, Marion Bösen) im OVADA Warehouse in Oxford ihre Arbeiten zeigen.
Eröffnung: Do, 6. August, 20.00 Uhr
Finissage: So, 9. August, 17.00 Uhr