Die Galerie Herold im Künstlerhaus Güterbahnhof zeigt Ausstellungen lokaler, regionaler und internationaler Künstler_innen. Verantwortlich für die Ausstellungen ist eine Gruppe von Künstler_innen, deren Ateliers sich am Güterbahnhof befinden.
Gegründet wurde die Galerie Herold 1994 im ehemaligen Atelierhaus »Güldenhaus« in der Bremer Neustadt. So entstand neben Gruppe Grün, GaDeWe und WerkstattGalerie eine weitere Produzentengalerie. 1997 zogen viele der im Güldenhaus arbeitenden Künstler_innen in das neu gegründete Künstlerhaus am Güterbahnhof und die Galerie Herold zog mit. Im Zuge der letzten grundlegenden Renovierung 2014 wurde auch das angrenzende Treppenhaus mit seiner auffälligen Architektur neu gestaltet. Dieses dient uns seitdem als zusätzlicher Ausstellungsraum.
Den Schwerpunkt des Programms stellen Einzelausstellungen von lokalen wie internationalen Künstler_innen dar. Jährlich organisieren wir sieben bis acht Ausstellungen, oftmals ergänzt von Performances, Vorträgen und weiteren Veranstaltungen. Unter anderem zeigt die Galerie Herold immer wieder erste Einzelausstellungen von Absolvent_innen der Bremer Hochschule für Künste. In unregelmäßigen Abständen gibt es themenbezogene Gruppenausstellungen wie »Heavy Listening – Schwer Hören« (2016), »Bremer Legenden« (2005), »Alles Lüge« (2003) oder »Muschi 2000« und »Muschi 2000 II«. In unserem Programm bilden sich aber vor allem auch die künstlerischen Netzwerke ab, in welchen wir uns bewegen. Neben den Einzel- und Gruppenausstellungen kommen so auch immer wieder Austauschprojekte mit anderen festen oder losen Künstler_innengruppen zustande: »Sender/Empfänger« (2015) mit dem Künstlerhaus Ovada, Oxford, »Paso Barcelona« (2005), »Findoorcompartment« (1999) oder »Adhocracy« (1998). Hin und wieder mutiert die Galerie auch zum Gastatelier und bietet Künstler/innen die Möglichkeit, ein Projekt vor Ort zu entwickeln und gleichzeitig Bremen und seine Szene kennen zu lernen.
Die Galerie Herold ist Teil des Güterbahnhof Bremen e.V. und wird durch den Senator für Kultur gefördert.